Die KidsCard in Hof ist gestartet

Ihre Stadt Hof erleben, das können Kinder dort mit der Hofer KidsCard, die noch vor den Sommerferien 2023 an rund 2.200 Haushalte kostenlos versendet wurde. Sie beinhaltet viele attraktive Angebote, wie Freieintritte oder Vergünstigungen, und soll weiter ausgebaut werden. Die technische Umsetzung der Familienkarte, so der offizielle Produktname, hat AVS übernommen.

Wie gelingt es, allen Kindern die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen – unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern? Die Stadt Hof, in der fast jedes vierte Kind unter 15 Jahren auf Sozialleistungen angewiesen ist, nutzt zur Förderung der jungen Generation eine innovative technische Lösung aus dem Hause AVS: die KidsCard. Diese bekommen in der ersten Ausbaustufe alle Kinder zwischen 9 und 13 Jahren, unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern. Im weiteren Verlauf kann das System flexibel um weitere Altersstufen erweitert werden.

Gegen Vorlage der Karte können die Kinder bei freiem Eintritt ins Hallen- oder Freibad, in den Zoo oder günstiger ins Kino. Zudem gibt es Preisnachlässe beim Einkauf von Schreibwaren, Kleidung oder Elektronik-Spielen. Doch dabei soll es nicht bleiben. Die Stadt Hof sucht zusätzliche Partner, die die Karte mit Leistungen anreichern.

Und so funktioniert die KidsCard

Um Leistungen einzulösen, wird die KidsCard bei den teilnehmenden Akzeptanzstellen an der Kasse oder dem Einlass vorgezeigt. Die jeweilige Berechtigung, der Rabatt oder der Freieintritt wird vom Akzeptanzpartner geprüft und eingelöst. So ist sichergestellt, dass zum Beispiel der Zoo nur einmalig und nicht zigmal kostenlos besucht werden kann. Damit die Kinder den Überblick über die ihre noch verfügbaren und bereits eingelösten Leistungen behalten, ist jede Karte mit einer persönlichen Kartennummer und PIN versehen. Mit dieser kann auf der Website der KidsCard das verfügbare Kontingent an Leistungen eingesehen werden. Abgerechnet wird zwischen der Stadt Hof und den Akzeptanzpartnern im Nachgang. Damit funktioniert diese Karte nach dem Afterpay-Prinzip.

Prepaid in Bremen

Ganz anders verhält es sich mit der „FreiKarte“, die AVS bereits in Bremen umsetzt. Dort geht der Bremer Senat in Vorleistung und hat erstmalig im Oktober 2022 allen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren diese Karte zugesandt. Sie verfügt über ein Guthaben von 60 Euro und ist bei zahlreichen lokalen Freizeiteinrichtungen einlösbar. Dafür werden die Kassensysteme und die bestehende Zahlungsterminal-Infrastruktur genutzt. Kassen, die bisher keine bargeldlosen Zahlungen ermöglichten, wurden von AVS mit entsprechender Hardware ausgestattet, um am Projekt teilnehmen zu können. Der Bremer Senat wertet die FreiKarte als großen Erfolg. Laut einer Auswertung wurden bisher 104.000 Karten in Bremen und Bremerhaven aktiviert. Das sind knapp 90 Prozent aller antragslos verschickten Karten. Über alles gerechnet sei bisher rund die Hälfte der Guthaben abgebucht, so die Senatskanzlei. Am häufigsten wurde die Freikarte in den Kinos eingesetzt. Darauf folgten Schwimmbäder und Indoor-Spielparks.

Fazit: Sowohl das Beispiel der FreiKarte in Bremen als auch die KidsCard in Hof zeigen, dass die Bereitstellung von Leistungen als äußerst attraktiv wahrgenommen wird. Printverlage können sich davon inspirieren lassen, um das Engagement der Leserschaft zu belohnen und so eine Welt voller Erlebnisse zu schaffen.