
„Yeah, Baby!“ war gestern – heute heißt es Rizz!
Viele erinnern sich noch an das berühmte „Mojo“ aus der Filmreihe Austin Powers – jenes undefinierbare Etwas aus Charme, Sex-Appeal, Coolness und einem inneren Funkeln. Die Generation Z hat dafür heute einen eigenen Begriff: „Rizz“. Ganz ohne Brusttoupet, dafür mit ironischer Lässigkeit, digitalem Selbstbewusstsein und einem Gespür für Wirkung im Netz. Wer über junge Zielgruppen schreibt oder mit ihnen kommuniziert, sollte wissen, wie Rizz wirkt – auch wenn man selbst eher bei Team Mojo geblieben ist. Denn eins ist sicher: Charisma ist zeitlos, egal wie man es nennt.
Herkunft und Bedeutung
„Rizz“ ist eine Kurzform des englischen Wortes „charisma“ – und genau darum geht es: um Ausstrahlung, Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, zwischenmenschlich zu überzeugen. Gemeint ist vor allem soziale Anziehungskraft, häufig im Kontext von Flirts und Begegnungen.
In sozialen Medien hat sich daraus eine regelrechte Rizz-Kultur entwickelt. Der Satz „He’s got rizz“ bedeutet: Er weiß, wie man charmant ist – ohne peinlich zu wirken. Umgekehrt heißt „No rizz“, dass jemand zwar sein Glück versucht, aber wenig Wirkung entfaltet.
Verwendung in der Gen-Z-Kommunikation
„Rizz“ wird vor allem genutzt, wenn jemand mit natürlicher Lockerheit, souveränem Auftreten oder sympathischer Körpersprache punktet. Dabei geht es nicht nur um Äußerlichkeiten, sondern um Präsenz – eine Mischung aus Wortgewandtheit, Humor und Coolness.
Auch bei „Rizz“ entstehen in der Internetkultur schnell Erweiterungen. Es bleibt den Leserinnen und Lesern überlassen, diese kreativ in den Redaktionsalltag zu übertragen.
- „Unspoken Rizz“ – Die höchste Form von Rizz: Wenn jemand allein durch Präsenz und Blickkontakt wirkt, ganz ohne Worte.
- „Rizz God“ – Wird verwendet, wenn jemand konstant durch Charme und Wirkung glänzt.
- „To rizz someone up“ – Jemanden für sich gewinnen.
