Mit der AVS Gäste-Card zum Besuchermanagement

Digitale Besucherlenkung und -management waren Kernthemen in 2021. Ziel dabei sollte sein, den Gast entlang der Customer Journey optimal digital und mit aktuellen Informationen zu begleiten - auch um ihn*sie zu steuern und Auslastungen zu entzerren. Die Gästekarte und das AVS Meldeschein-System nehmen dabei in den Destinationen zusehends eine spannende Rolle ein, denn sie können den Schlüssel bilden, um den Gast an diese Informationssysteme heranzuführen. Und zwar jeden.

Urlaubsgäste sollen sich in den entspanntesten Tagen im Jahr keine Gedanken über überfüllte Strandabschnitte oder lange Schlangen vor Museum oder Badeanstalten machen. Alles soll unkompliziert und stressfrei ablaufen. Dabei sollten nun digitale Medien helfen, die Auslastungen per Smartphone aufzuzeigen, Besucherströme zu entzerren und Gäste systematisch zu lenken. Doch wie gelingt es, die Gäste an diese Informationssysteme heranzuführen? Nicht selten wurden in Destinationen aufwändige Apps entwickelt, die dann oftmals nicht annähernd so viele Gäste erreicht hatten, wie man sich das gewünscht hatte.

Schon im vergangenen Jahr wurde die DigiCard to go der AVS - die Gäste-Card auf dem Smartphone – für viele Kunden umgesetzt. Heute gehen bereits einige Destinationen und Orte einen Schritt weiter und binden die DigiCard to go in den digitalen Urlaubsbegleiter (PWA/App) ein. Dieses Gesamtpaket aus Information, Leistungen vor Ort und der Card als Schlüssel gilt es nun an die Gäste und auf dessen Smartphone zu bringen. Es liegt nahe, dies für alle Gästen spätestens über den Check-In beim Beherbergenden, wenn nicht gar zuvor über den PreCheck-In abzuwickeln. Dafür kann entweder die E-Mail-Adresse des Gastes genutzt werden oder der Andruck eines gesonderten QR-Codes auf der Gäste-Card mit dem freundlichen Hinweis: „Hier geht´s zu Deiner digitalen Gästekarte und dem Informationsangebot Deines Urlaubsortes“.

Mit namhaften Partneragenturen, wie Land in Sicht, neusta oder infomax, hat die AVS diese praktischen Vernetzungen zwischen Gäste-Card und Informationssystem bereits umgesetzt. Beispielsweise in Binz, Basel und in weiteren Destinationen. Hier wurde eine Schnittstelle zu der sogenannter PWA (ProgressiveWebApp) eingerichtet und für den Gast die Möglichkeit geschaffen, sich während des Aufenthalts zahlreiche weitere Infos, Angebote und Urlaubstipps zu holen. Dieser smarte Lösungsansatz verbindet also das Abrechnungssystem AVS Meldeschein mit dem touristischen Informationssystem und den verschiedenen Agenturen der DMOs.

Derzeit erfolgt auch die Anbindung an Besucherleitsysteme und Strandampeln, um so dem Gast kenntlich zu machen, wie hoch die Auslastung und das Besucheraufkommen aktuell sind. Über den vorhandenen digitalen Reiseführer können dem Gast künftig Alternativvorschläge zur Besucherlenkung ausgegeben werden. Nun geht es unter anderem um die weitere Integration von Mobilitätsangeboten, Parkplätzen und dem Reservieren von Zeitslots über die Gäste-Card und etlichen weiteren Services. Derzeit stehen zu diesem neuen Themenfeld auch Zukunftsworkshops an – wie demnächst im Kompetenzzentrum Freiburg mit Land In Sicht und dem gemeinsamen Kunden Binz, um Ideen für weitere Anwendungsfälle zu entwickeln. Man darf gespannt sein.