LOKA Karte Rostock: Interview mit Betreiber und Arbeitgeber

Herr Habermann ist Geschäftsführer der Smart Region Rostock GmbH und Leiter Medialer Vertrieb der Ostseesparkasse. Damit erfüllt er gleichzeitig die Rolle des Betreibers des neuen City-Gutscheins in Rostock und die eines angeschlossenen Arbeitgebers. Aus dieser spannenden Position heraus hat er uns ein paar Fragen zum City-Gutschein seiner Stadt beantwortet:

 

Warum ist es der OstseeSparkasse / Smart Region Rostock GmbH wichtig, sich für den lokalen Handel zu engagieren?

Habermann: Die Sparkasse teilt das Schicksal der Region. Wir können und vor allem wollen hier nicht weg. Deshalb engagieren wir uns für unsere Region und arbeiten hart daran, diese gemeinsam mit unseren Partnern für unsere Kunden, Nichtkunden und Mitarbeitenden noch lebenswerter zu gestalten. Die Corona-Pandemie hat hier sicher für alle Akteure neben einem physischen sicher auch zu einem psychischen Lockdown und ein Zusammenrücken im Denken und Handeln geführt. Leere Einkaufsstraßen, Restaurants, Kultureinrichtungen und in unserem Falle OstseeSparkasse-Filialen haben hier sicher nicht zu mehr Lebensqualität, sondern gar zu Zukunfts- oder Existenzängsten geführt. Wir waren in dieser Zeit mit vielen Privat-, Geschäfts- & Firmenkunden im Gespräch und haben diese gefragt, was ihnen und ihren Kunden in der aktuellen Phase helfen würde. Und daraus entstand neben vielen weiteren Maßnahmen das OSPA (OstseeSparkasse) Gutscheinlokal, in dem wir ad hoc eine Vielzahl von Gutscheinen bei unseren Geschäfts- & Firmenkunden eingekauft und diese kostenlos an unsere Privatkunden weitergegeben haben. Später schlossen sich dem Gutscheinportal dann über 120 Gewerbetreibende an, die von der Reichweite und den zusätzlichen (Neu)Kunden profitieren wollten. Dies war dann die Geburtsstunde der heutigen Smart Region GmbH und der LOKA Karte. 

 

Als Arbeitgeber ist die OstseeSparkasse auch Teil des LOKA-Gutscheins und Ihre Mitarbeiter*innen erhalten den LOKA-Gutschein in Höhe des steuerfreien Sachbezugs. Was hat Sie bewegt, sich auch dem LOKA-Gutscheinsystem anzuschließen? 

Habermann: Die OSPA ist einer der größten Arbeitgeber dieser Region. Und dazu noch ein sehr erfolgreicher. Damit das auch zukünftig so bleibt, müssen und wollen wir unseren Arbeitnehmer*innen die besten Arbeits- & natürlich Einkommensbedingungen der Region bieten. Je unterschiedlicher die Jobs und Menschen, desto unterschiedlicher sind natürlich die Bedürfnisse und Anforderungen an eben diese Leistungen. Ob Bike-Leasing, die betriebliche Altersvorsorge, 30 Tage Urlaub, Zuschüsse zum Ferienlager, Förderung des Betriebssports oder eben LOKA. Uns ist jedes dieser tollen Instrumente recht, um die Mitarbeitenden noch stärker an die OSPA zu binden oder neue Kolleg*innen für uns zu gewinnen. Insofern stellte sich die Teilnahme an einem attraktiven Partnerprogramm und die Nutzung der lohnoptimierten Auszahlung gar nicht erst. :-) Darüber hinaus ist damit sicherlich die Glaubensfrage zu beantworten. Wer kreiert ein Produkt und nutzt es selbst nicht gern? 

 

Was ist aus Ihrer Sicht der Vorteil, Mitarbeiter*innen den steuerfreien Sachbezug in Form eines lokalen Gutscheins zukommen zu lassen?

Habermann: Aus unserer Sicht gibt es da drei große Vorteile: Verfügbarkeit, breite Akzeptanz und Nachhaltigkeit. In erster Linie lohnt es sich für Mitarbeiter, den lohnoptimierten Betrag von über 50 EUR monatlich überhaupt vom Arbeitgeber zu bekommen und diesen in Anspruch zu nehmen. Die Auszahlung ist wie eine Gehaltserhöhung zu verstehen und ist in der heutigen Zeit sicher keine Selbstverständlichkeit und ein tolles und hochwertiges Instrument, was für die Attraktivität des Arbeitgebers spricht. Darüber hinaus hat die Mitarbeiter*in natürlich den Vorteil, diesen lohnoptimierten Betrag in einem breiten Akzeptanzstellennetz in der Region einzusetzen und ist damit nicht auf einige wenige Stellen beschränkt. Darüber messen vielen Menschen heutzutage Regionalität und nachhaltiges Leben und Wirtschaften eine steigende Bedeutung bei. Und LOKA trifft dort genau den Zahn der Zeit, indem diese dafür sorgt, dass das hier verdiente und wertgeschöpfte Geld gleich wieder hier in der Region (re)investiert wird. 

 

Was ist das Feedback der Mitarbeiter*innen zur LOKA Jobkarte?

Bunt und goldig. So wie unsere extra für unsere Mitarbeitenden angefertigte LOKA Jobkarte, die sich unsere gesamte Belegschaft by the way in einer Live-Abstimmung per Mehrheitsbeschluss ausgesucht hat.  Viele haben Ihr Guthaben gleich im ersten Restaurant oder Einzelhandelsbetrieb eingelöst. Einige sparen das Guthaben für hochwertige Technik oder sonstige größere Anschaffungen. Einige haben auch noch nicht das Richtige bei unseren mittlerweile über 100 Partnern umfassenden Netzwerk gefunden. Umso besser: Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter, der uns einen noch nicht im Netzwerk befindlichen Partner erfolgreich vermittelt, erhält für den dortigen Einkauf nochmal 50 EUR von uns obendrauf. Somit wächst unser Netzwerk stetig an und unsere Mitarbeiter*in ist glücklich. 

Welchen Fokus haben Sie beim Ausbau und Erweiterung der LOKA-Karte? Wie sehen die Zukunftsaussichten aus?

In erster Linie legen wir aktuell den vollen Fokus auf den Aufbau der Marke und Reichweite im Bereich der Händler und Akzeptanzstellen. Denn diese sind die Basis für die Attraktivität des Produkts bei den Arbeitgebern. Wir führen viele Gespräche und bieten LOKA Partnern in 1A Lage in der Rostocker Innenstadt in unserem Pop-up-Store K17 kostenlos Verkaufsflächen an, die wunderbar angenommen werden. Parallel arbeiten wir am Ausbau der Social-Media-Kanäle und werden auch hier versuchen, mit viel Kreativität von uns und unseren Partnern ein großes Netzwerk aufzubauen. Mit dieser geballten Power werden wir dann im Herbst an unsere Arbeitgeber und vor Weihnachten dann direkt an die Kartennutzer (insb. Geschenkkartenkäufer) herantreten. 

Perspektivisch haben wir schon einige weitere Ideen, Produkte und Dienstleistungen in der Schublade. Wir hören häufig: warum gibt es eigentlich keine LOKA App? Uns ist völlig klar, dass die LOKA Karte zukünftig auch digital und walletfähig werden muss. Mit einer soliden Grundbasis von Händlern und Arbeitgebern werden wir auch hier dem Wunsch unserer Kunden schnellstmöglich Rechnung tragen. Und auch im Bereich Nachhaltigkeit arbeiten wir an weiteren Kniffligkeiten und Values. Die weiteren Ideen sind - wie es sich in einem Start-up gehört - natürlich Top Secret und beziehen sich auf völlig neue Geschäftsfelder und die Ausweitung unseres Netzwerkes. Wir sind froh, Sie als Partner dabei zu haben. Es bleibt weiter spannend - wir bleiben dran. Denn wir lieben Regionales. 

Vielen Dank an Herrn Habermann für das spannende Interview! 

Als besonderen Tipp aus Rostock nehmen wir mit: 

Mitarbeiter werben Akzeptanzstellen

„Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter, der uns einen noch nicht im Netzwerk befindlichen Partner erfolgreich vermittelt, erhält für den dortigen Einkauf nochmal 50 EUR von uns obendrauf. Somit wächst unser Netzwerk stetig an und unsere Mitarbeiter*in ist glücklich.“