Gästekarten am Bodensee werden 2023 digital

Die beiden Gästekarten BODENSEECARD WEST und ECHT BODENSEE CARD werden endlich „digital“ – versendet durch das führende Meldescheinsystem der Firma AVS auf die Smartphones der Gäste – in insgesamt 20 Top-Orten rund um den Bodensee, welche die Software des Marktführers teilweise schon viele Jahre im Einsatz haben.

Die Karten sollen bereits ab 2023 digital abrufbar sein. Doch die beiden Tourismusregionen streben ein größeres Ziel an: eine einheitliche Gästekarte. Auf dem Weg dahin legen die beiden Landkreise eine Zwischenetappe in Form einer gemeinsamen App für ihre Gäste ein.

 

Gemeinsamer Reiseführer und personalisierte Gästekarte

„Unsere Gäste nehmen Landkreisgrenzen nicht wahr“, sagt Jennifer Frahm, Marketingleiterin der DBT bei schwäbische.de. Deshalb werden auch schon zur nächsten Saison beide Karten in einen gemeinsamen digitalen Reiseführer, in Form einer Web-App, integriert. Zudem werden die digitalen Gästekarten durch eine Schnittstelle zum AVS Meldeschein individualisiert: „[Die Meldescheinmandanten der Orte] werden per Schnittstelle mit dem digitalen Reiseführer verknüpft und senden die personalisierten Gästedaten zur Erstellung der persönlichen digitalen Gästekarte“, teilen die Tourismusorganisationen mit. Diverse technische und gestalterische Sicherheitskennzeichen verhindern ein Weitergeben der Gästekarte auf dem Smartphone an unberechtigte Dritte.

 

 

Bald einheitliche Gästekarte für den Bodensee?

Das langfristige Ziel der beiden Organisationen ist es jedoch trotzdem, eine gemeinsame und einheitliche Gästekarte herauszubringen. Allerdings muss hierfür noch eine Lösung mit den angebundenen Verkehrsverbünden gefunden werden. Die Herausforderung: Mit den Gästekarten ist der jeweilige Nahverkehr kostenlos nutzbar. Allerdings nur im Verbund mit der im Landkreis geltenden Karte. Das hindert die Regionen aktuell noch daran, die beiden Gästekarten zu einer gemeinsamen zusammenzuschließen. Doch der Blick in die Zukunft ist positiv. Die technischen Voraussetzungen für eine gegenseitige Anerkennung sind gelegt und damit ist ein weiteres wichtiges Etappenziel für eine gemeinsame Gästekarte auf der gesamten deutschen Seite des Bodensees bereits erreicht.