2. bcsd-Landestreffen des Landesverbands Bayern

Die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd) ist ein Verband, der über 450 City- und Stadtmarketingorganisationen im ganzen Land repräsentiert. Der Landesverband Bayern fungiert als Interessenvertretung auf Landesebene und dient als Verbindung zum Bundesverband, um sicherzustellen, dass die Interessen von Bayern auf Bundesebene gehört werden.

Das Motto des Treffens: “Vom Stadtmarketing zum Destinationsmanagement”

Das diesjährige Treffen konzentrierte sich auf den Übergang von traditionellem Stadtmarketing zu einem ganzheitlichen Destinationsmanagement. Ein Thema von hoher Relevanz in Zeiten, in denen der Tourismus eine immer wichtigere Rolle für die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung von Städten und Regionen spielt.

Die Veranstaltung begann mit einer Vorstellungsrunde, bei der die Teilnehmer Einblicke in ihre Organisationen gaben und ihre Ansichten zum Thema "Tourismus als Treiber der eigenen Lebensqualität" teilten. Dabei wurden bereits die ersten Herausforderungen und Unterschiede zwischen den verschiedenen Städten und Regionen Bayerns deutlich.

Vorträge und Diskussionen am Vormittag

Der Vormittag war geprägt von Vorträgen und Diskussionen mit Vertretern verschiedener Verbände. Jürgen Block, Geschäftsführer des bcsd-Bundesverbands, sprach über die aktuellen Themenschwerpunkte und Herausforderungen wie Leerstandssteuer und BID's. Florian Gleich vom Bayrischen Städtetag stellte ein Konzeptpapier zur nachhaltigen Zentrenentwicklung vor. 

Nach einer intensiven Vormittagssession gab es eine Mittagspause auf der Dachterrasse mit Blick auf das Wagner Festspielhaus. Hier hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Panel-Diskussion: “Vom Stadtmarketing zum Destinationsmanagement”

Am Nachmittag folgte eine Panel-Diskussion, moderiert von Cornelia Böhm, der Landesvorsitzenden des bcsd-Landesverbands Bayern. Dies war ein Höhepunkt des Tages. Das kompetent besetzte Teilnehmerfeld mit Dr. Manuel Becher (BMTG), Lena Helleisz (Kohl & Partner) und Dr. Gino Meier (Gesellschaft für Markt und Absatzforschung mbH) diskutierten lebhaft über die Herausforderungen und Chancen des Destinationsmanagements. Letztendlich waren sich alle einig, dass nur ein ganzheitliches Konzept von Stadtmarketing, Politik und Tourismus zum Erfolg führt.

Zum Abschluss präsentierte Thomas Leitmannstetter von der AVS GmbH Erfolgsfaktoren lokaler Gutscheinsysteme am Beispiel von Dachau Handelt e.V.

Dieses Gutscheinsystem kombiniert eine Gutscheinkarte und Jobkarte und stellt ein sehr erfolgreiches Modell für die Innenstadt dar. Ein Modell, dass die Stärkung der Innenstadt und die Bindung von Mitarbeitern und Einzelhändlern vereint und als inspirierendes Beispiel für andere Städte dient.

Kulturelles Highlight zum Abschluss

Den krönenden Abschluss bildete eine Führung durch das Welterbe Markgräfliches Opernhaus durch Hans-Peter Ströbel, Leiter der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage. Eine Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt und historische Bedeutung der Region zu erleben.

Das 2. bcsd-Landestreffen war ein inspirierender Tag voller Einblicke, Diskussionen und praktischer Beispiele, der die Bedeutung einer ganzheitlichen Herangehensweise an Stadtentwicklung und Tourismus unterstrich.

Am 21. - 23. April findet der Deutsche Stadtmarketingtag des bcsd in Wuppertal statt. 

AVS wird mit einem Stand auf der Fachausstellung vertreten sein und freut sich auf zahlreiche Besucher und einen regen Erfahrungsaustausch.