„Smart City“ – AVS unterstützt BVG beim Projekt in Berlin

Bargeldlos Bezahlen im ÖPNV - dieses Thema beschäftigt die öffentlichen Verkehrsunternehmen seit langem. Durch die Corona-Pandemie hat das Thema zusätzlich an Relevanz gewonnen. Über Monate blieb in vielen Städten die „erste Tür im Bus“ geschlossen. Der Verkauf von Fahrscheinen im Fahrzeug war nicht möglich. Inzwischen ist vielerorts das Bezahlen im Bus mit Karte oder Smartphone möglich. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben darüber hinaus noch eine Lösung geschaffen, die es auch Kunden ohne Girocard oder Kreditkarte ermöglicht, bargeldlos zu bezahlen.

Am 4. Oktober hat die BVG in Berlin die BVG-Guthabenkarte eingeführt. Sie ist ein wiederaufladbares, elektronisches Zahlungsmittel, das zunächst in allen Bussen zum Ticketkauf sowie in Kundenzentren für alle käuflichen Produkte der BVG genutzt werden kann. Zum Start ist die Karte in den BVG-Kundenzentren erhältlich und vor Ort oder im Online-Portal unter bvg.de/guthabenkarte mit jedem beliebigen Betrag bis maximal 150 Euro monatlich aufladbar.

Ermöglicht wird diese Lösung von einem Anbieter-Konsortium aus AVS, Landesbank Hessen-Thüringen AöR (Helaba) und transact elektronische Zahlungssysteme (epay). AVS ist Generalunternehmer und kümmert sich um das Projektmanagement sowie die Anbindung der verschiedenen Kontaktpunkte wie Busse, BVG-Kundenzentren, Ticketautomaten etc. Die Helaba ist Herausgeberin der BVG-Guthabenkarte (als E-Geld) und verwaltet die Guthaben. Epay übernimmt die Organisation der Autorisierungs-, Clearing und Abrechnungsprozesse. Somit hat die BVG die wesentlichen Betriebsprozesse an das Anbieter-Konsortium ausgelagert und profitiert dabei von der jahrelangen Expertise des jeweiligen Dienstleisters.

Die BVG hat das Ziel, das Vertriebsnetz der Guthabenkarte schnellstmöglich auszubauen, sodass bereits in den nächsten Wochen rund 500 Annahmestellen von Lotto Berlin sowie Kioske und Reisemärkte in Berlin als Anlaufstelle hinzukommen sollen. Im Frühjahr 2022 wird die Karte dann auch an allen BVG-Ticketautomaten mit einem beliebigen Betrag wiederaufladbar sein. Perspektivisch soll überall, wo die BVG-Guthabenkarte erhältlich ist, die Aufladung mit einem Wunschbetrag möglich sein. Im Frühjahr 2022 stehen allen Kunden bereits rund 1200 Anlaufstellen zum Erwerb oder Aufladung der Karte zur Verfügung.

Update am 24.02.2022, Pressemeldung BVG:

Am Automaten kann man’s auch guthaben

Die BVG-Guthabenkarte ist jetzt noch bequemer nutzbar. Seit dieser Woche können Fahrgäste die Karte auch an allen Ticketautomaten in U-Bahnhöfen und an Haltestellen aufladen und als Zahlungsmittel nutzen. Die BVG-Guthabenkarte gibt es bereits seit Oktober 2021. Mit ihr konnten die Nutzer*innen bisher schon in Bussen und BVG-Kundenzentren (neben Giro- und Kreditkarten oder Smartphone) kontakt- und bargeldlos bezahlen.

Erworben werden kann sie in den BVG-Kundenzentren und in etwa 500 Annahmestellen von Lotto Berlin, die sich verteilt in der ganzen Stadt finden. Aufladen konnte man die Karte schon bisher in Kundenzentren sowie ganz bequem online. Wie von der BVG versprochen, erweitern sich nun das Einsatzgebiet erheblich. Rund 700 Standorte kommen hinzu – nämlich alle stationären BVG-Ticketautomaten in U-Bahnhöfen und an Haltestellen.

Die BVG-Guthabenkarte kann mit einem beliebigen Betrag bis maximal 150 Euro im Monat aufgeladen werden und ist nicht an eine bestimmte Person gebunden. Sie kann also auch ganz einfach von Familienmitgliedern oder Freund*innen genutzt werden.

Durch die gute Zusammenarbeit mit den Dienstleistern epay, der AVS GmbH und der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen konnte die Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten der Guthabenkarte jetzt umgesetzt werden. Ausführliche Infos zur BVG-Guthabenkarte: BVG-Guthabenkarte

Quelle: BVG